Das Meer und der neue Ritter






Der Weg zum Meer war lang und beschwerlich, doch nichts konnte uns aufhalten. Getrieben von der inneren Angst, schleppten sich unsere Füße weiter und weiter. Naatz spürte ein Stechen in seiner Brust, was er auf ein falsches Liegen in seinen Träumen zurückführte, doch wir alle wußten, daß es die Magie des Druiden war, die ihn noch immer fesselte. Gandalf grübelte darüber nach, ob es nicht besser gewesen wäre, die Gruppe von einem ortskundigen Führer leiten zu lassen. Er machte sich jedenfalls viele Vorwürfe, die Gefährten in Gefahr gebracht zu haben. Alle versicherten ihr Vertrauen, doch war Gandalf auf dem gesamten Weg zum Meer sehr nachdenklich. Erbaulich erschien auch Gandalf, daß dem kleinen Hamster, der soo tapfer gewesen und mutig der Worte seines Beschützers gefolgt war, nicht verletzt wurde...und auch Naatz kam langsam zu Sinne. Er nahm sogar Veronika wieder als den Engel wahr, den er schon immer gespürt hatte. Ab und zu und nur mit Gandalfs Erlaubnis, klärten wir Naatz über die Geschehnisse der letzten Stunden und deren Vergangenheit in der weißen Stadt auf.

Nun die letzten lustigen Geschehnisse und Gespräche als wir am Meer ankamen sind unter der Karte zum neuen Rollenspiel zu finden.

Veronika wachte lange am Lagerfeuer, ihr kam es vor als wären Monate vergangen, als ein wunderschönes Pferd dahergeritten kam. Auf ihm saß der bereits angekündigte neue Ritter Kane, ein Freund des Dunkelelfen Rass´Xar. Höflich stellte er sich vor. Veronika seuselte um ihn herum: "Darf ich mir euer Pferd mal ansehen?" Kane nickte freundlich: "Sein Name ist Tie...als ih ihn bekam, wußte ich nicht, wie ich ihn nennen soll, also habe ich ein paar Namen laut durchdacht und bei diesem hat er kräftig aufgestampft." Während Veronika das Tier bewunderte, kam ich von einem Ausritt ins Landesinnere zurück. Erschöpft fiel ich vom Pferd, doch Kane half mir auf: "Ich nehme an, ihr seid die Dame Michelle, nun also ich bin Kane, stellte er sich vor. "Ja, werter Kane - ihr gehet recht in der Annahme - ihr kanntet Rass, wie ich hörte." "Ja", antwortete Kane"er hat mir vor langer Zeit mal sehr geholfen und letztlich brachte er mich zu den Paledoniern." Während Veronika bei Tie stand und zuschaute, wie das Pferd große Dampfwolken aus seinen Nüstern blies, fragte ich Kane, ob er wüßte, was aus dem Dunkelelfen geworden ist. Seine Augen bekamen einen leichten Schatten und er sprach leise vor sich hin: "Ja, ich weiß, was aus ihm geworden ist. Seine Gesttalt hat sich derartig verändert, auch sein Wesen, das er in die Dimensionen seines ehemaligen Klingensängers wandeln mußte. Aber er hat mich durch viele Schlachten gebracht." Nachdenklich stand Kane auf: "Soll ich Euer Pferd versorgen, Dame Michelle?" Ich bejate und verneigte mich. Er begann das Tier abzuzäumen und zu striegeln, während es an einem Bächlein trinken durfte. Veronika bewunderte immer noch Kane´s Pferd. Jener beäugte mißtrauisch das unbekannte Wesen vor ihm und Veronika lächelte. Da Kane behauptet hatte Tie sei manchmal etwas störrisch, kletterte Engelchen mit etwas Mühe zwar auf den Rappen und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Danach trabten sie gemütlich zum Feuer und Vroni rief: "Tie ist gar nicht störrisch!" Kane betrachtete mit ungläubigen Augen diese Szene und meinte: "Kleine Lady...ich glaube ihr habt ein Händchen für Tiere."
Derweil erschien aus den Flammen ein Buch aus den Schatten neben der Feuerstelle, in einem Stahleinband mit silbernen Kanten. Ich blätterte neugierig darin. Kane erklärte: "Es ist eine Bibel und wiegt bestimmt 10 kilogramm...die Kanten haben stählerne Ösen...jede zweite Seite findet man mit Runen beschrieben." Was es wohl mit diesem Buch auf sich hat? Weiter wollte Kane nichts darüber sagen, aber vielleicht erfahren wir es später einmal.



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