Die Suche
nach den verschwundenen Welten
(Erzählung von Michelle Petite)


Lange schon saß Lady Michelle da und träumte von einem Reich der Phantasie, welches in den Köpfen der Menschen längst vergessen war. Viele Wege war sie schon geritten auf der Suche nach ihm, doch immer enttäuscht zurückgekehrt in das Land des Lichts, wo sie sich meistens aufhielt, wenn Ihre Traurigkeit über die zunehmenden dunklen Wolken aus den Landen der Finsternis zu groß wurde.
Hier fand sie etwas Trost und wärmte sich am Lagerfeuer der Liebe.
Doch auch hier spürte sie die Schwaden des Dunklen Herrschers der Welt herüberziehen.
Eines Tages deswegen... es begab sich am Morgen, als sie ihren geliebten Gnom Puk, der ihr ständiger Begleiter war, traurig am Frühstückstisch sitzen sah...sie zu ihm sprach: "Lieber Puk, ich sehe Eure Traurigkeit und diese Traurigkeit ist auch in mir. Ich kenne Euer Geheimnis, deswegen laßt uns auf eine letzte Reise gehen, um dem Bösen Einhalt zu gebieten und die verschwundenen Reiche zu finden, wo auch Ihr werdet Rettung finden."
Dem kleinen Gnom, der eigentlich ein recht vergnüglicher Geselle war, begannen die Augen feucht zu werden. Zu lange schon hatte er gehofft auf ihren Reisen, das Land der Elfen zu finden, worüber bei seinen Vätern so viel erzählt wurde. Auch hatte sein Vater ihm nahegelegt, daß er der einzige sein wird, der die Prophezeiungen erfüllen kann.
Jetzt überkam ihn neue Hoffnung und seine Augen leuchteten. "Oh, ja Lady Michelle, laßt es uns noch einmal versuchen. Ich bin schon alt an Gnomentagen und ich will es noch ein letztes Mal wagen. Nicht nur wegen mir, denn ich sehe auch Tränen in Euren Augen, weil das Böse in der Welt immer stärker wird und die Liebe und Phantasie in den Menschen verschlingt."
Voller Mut und Hoffnung traten die beiden diese Reise an - eine Reise in die Ungewißheit.


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