rinnerungen

1.Das Herz war jung, die Berge grün,
als fleckenlos der Mond noch schien.
Nicht Berg noch Tal, nicht Strom noch Land
war mir zu dieser Zeit bekannt.
Ich gab den Dingen Nam´ und Stand,
trank ersten Trank vom Quellenrand.
Und sah im Spiegel Widerschein
die Sterne - Gold und Edelstein.
In and´ ren Welten lebt ich nun
dem Sonnenschein es gleich zu tun.
Frühling 1997

3.Das Herz war jung, die Zeit verging.
Die Hoffnung weit - der Liebe Sinn.
Goldgelb die Blätter, die der Wind
verstreut - zu fühlen wie ein Kind.
Und auch der Regenbogen über´ m Land
hat Gefühl sehr wohl erkannt.
Der Birkenwald am Silbersee,
wo Phantasie - so scheint wie Schnee.
Er wird wohl sterben irgendwann -
weil irgendwo - die Zeit verrann......
Herbst 1998


5.Das Herz ist jung, der Himmel rein,
noch einmal bei den Buchen sein,
die stehen im Trompetenschall
wo durch die Hand - es gibt kein´ Fall.
Der Bach, der durch mein Zimmer fließt -
Erinnerungen, die man nicht vergißt.
Sonnenstrahlen spiegeln sich
durch´ s Herbstlaub, und das Dunkel wich.
Wie Tamarisken in der Wüst´ gedeih´ n,
die Hoffnung auch - sei sie doch noch so klein.
Herbst 2000
2.Das Herz war jung, das Denken frei,
zu jener Zeit, die längst vorbei.
Die Sehnsucht groß - der Mond nicht weit -
die Welt war schön zu dieser Zeit.
Der Bach, der in dem Tale fließt
dort wo die einz´ ge Liebe ist.
Und tausend Sterne wie Kristall
verströmten Lichter überall.
So hell wohl scheint kein Licht der Welt
wenn es an wahrer Liebe fehlt.
Sommer 1997

4.Das Herz war jung - doch nun ist´ s kalt.
Die Welt ist grau - das Jahr ist alt.
Kein Vogel singt - der Regen fällt.
Das Dunkel herrscht in meiner Welt.
Gefühl liegt unter Schatten da -
wo es sonst Abendrot gebar.
Die Sterne glitzern wunderlich
im Spiegelsee - die Liebe wich.
Tief ist der See, der sie begräbt,
ob sie sich je vom Schlaf erhebt ??
Winter 1999

6.Das Herz ist jung, das Denken weit -
für alles offen - auch die Zeit.
So wie die Birke scheint in weißem Licht
vergeht auch wahre Liebe nicht.
Nicht Spiel noch Zwang, nicht Ruhm noch Geld
hat je in jener Welt gezählt,
wo Leben ist - in rein´ Natur,
auf Berg und Tal - in weiter Flur.
Wo Licht des Frühlings Herzen sprühen -
da überall die Blumen blühen.
Herbst 2000

7.Das Herz, das wieder jung mal war,
für kurze Zeit - ein kleiner Narr,
zu glauben, daß du denkst an mich,
für dich wohl existier´ ich nicht.
Obwohl du weißt, wie sehr ich warte.
Die Zeit, sie steht auf keiner Karte.
Der Herbst, der macht die Blätter rot
und meine Seele ist nun tot.
Der Körper leer - nichts tut mehr weh,
doch nun fällt auch ins Herz der Schnee.
Herbst/Winter 2000

9.Ein kleiner Gruß - kein Wiedersehen,
für eine Zeit - es wird schon gehen.
Ich denk´ darüber bist du froh,
kannst Glück dir suchen anderswo.
Denn weitergehen kann´ s so nicht -
Ich warte bis das Eis zerbricht!
Nicht Baum noch Strauch´ , nicht Moor noch Weid´
werd´ ich wohl "schauen" in der Zeit.
So brechen kann ich nur den Schwur -
der auf dir liegt und der Natur.
Winter 2000


11.Das Herz wird jung, wenn man versteht,
daß weiter doch das Leben geht.
Das Herze offen, die Reben reif,
der Seele Wärme um sich greift.
Erkenntnis hat das Eis gesprengt,
jetzt eine neue Zeit beginnt.
So sende Ich dir Schmetterlinge
und Phantasie und Sprach´ für Dinge.
In tiefer Seele ruht die Kraft
welch´ Glaube, Hoffnung, Liebe schafft.
Herbst 2001
8.Das Herz ist alt, die Augen leer,
und Hoffnung gibt es keine mehr.
Die Zeit wird auch Gefühl verwehen,
wer´ s kann, der könnte es verstehen.
In Liebe wird Erinn´ rung ruh´ n,
werd´ irgendetwas and´ res tun.
Und ohne Herz dann lieben lernen,
wie das wohl geht, steht in den Sternen.
Doch nehmen kann mir niemand mehr -
das kleine Glück, was fühlt´ ich sehr.
Herbst/Winter 2000

10.Das Herz war jung, das ganze Jahr,
zu schön das off´ ne Denken war.
Der Tränen Sturz ins tiefe Tal
erlöst der Guillotine Fall.
Verständnis halte Einzug nun,
in unser Denken, unser Tun,
so daß Gemeinschaft auf der Erde
zum Samen für uns alle werde.
auf Bergeshöhen aufgestiegen,
die Quellen werden nie versiegen.
Sommer 2001

12.Das Herz noch jung, das Jahr zu Ende
im Innern spüre ich die Wende.
Mag´ s draußen stürmen oder schnein´
im Herzen wird nur Frühling sein.
Der Seele Sehnsucht - sie wird bleiben
doch Hoffnung kann die Zeit vertreiben.
Der Himmel klar, voll Sternenstaub
Erinn´ rung spiegelt sich im Laub:
Die Träume fliegen wie der Wind
solange - bis sie bei Dir sind.
Winter 2001


13.Das Herz berührt, die Lerche spricht,
so sehe ich heut´ dein Gesicht.
Der Morgen graut, Gedanken fliegen
das "Jetzt" wird die Erinn´ rung wiegen.
Das Jahr begann noch vor der Zeit
bald Flieder blüht vom Licht befreit
Des Herzensstöße nun erbeben
Erkenntnis wahrhaft zu erleben.
Gefühl der Sinnlichkeit und Liebe
die Hoffnung reif, daß es so bliebe.
Frühling 2002

15. Das Herz, das keine Grenzen kennt
sich wohl jedes Jahr in´ s Moor verrennt.
Dunkel sind die schwarzen Flecken,
auch Liebe kann sie nicht bedecken.
Vertrauensvoll ich tret´ hinein -
so tief könn´ schwarze Löcher sein.
Des Windes Flüstern spielt das Lied,
welch´ das Laub der Liebe trieb.
Illusionen fliegen durch die Zeit...
Freundschaft ist es, was uns bleibt.
Sommer 2002

17. Das Herz im Glück den Weg erkannt,
das Ende in den Schlaf gebannt.
Das Wort der Menschen in mir klingt,
reden uns die Lösung bringt.
Fühlend miteinander gehen,
des And´ ren Weg - ihn auch verstehen.
Mit LIebe in die Herzen schauen -
so werden wir die Welt erbauen.
Verständnis soll wie Tauben fliegen
und Menschen aneinander schmiegen.
Herbst 2002
14.Das Herz erblüht in voller Kraft
die Zärtlichkeit und Liebe schafft
Geschenk des Himmels angenommen
und in Extase - Höh´ n erklommen.
Mit Neugier das Paket entrollt,
dies Lächeln habe ich gewollt.
Das Nebelmeer des Winters weicht,
die Hoffnung Regenbögen gleicht
Im Frühlingsduft die Knospen sprießen.
Laß uns dies wunderbare Jahr genießen!
Frühling 2002...

16. Das Herz, es nun im Schlafe liegt,
losgelassen sich im Winde wiegt.
So laß uns neue Wege gehen...
bis wir es irgendwann verstehen...
welch´ Kraft die wahre Liebe birgt,
wenn Miteinander - Einheit wird...
dem an´d´ ren in das Herz zu sehen...
und aufeinander zuzugehen.
Auch wenn Entscheidung schwer mir fällt -
ein Engel meinen Weg erhellt!
(Sommer 2002)

18. Die Buchenblätter fallen sachte -
die warmen Hände ineinander brachte.
Der Regen fiel und uns war kalt -
doch Wärme wird sich fühlen bald.
Der Sinne Berge sich erschließen,
Gefühle sich im Jetzt ergießen.
von Dir zu mir - von uns zum Ander´ n...
mit Dir so durch den Herbstwald wandern.
Das ist mein Ziel und doch "nur" Weg -
ein Grundstein für die Liebe leg.
Herbst 2002


19. Das Herz ist frei, die Augen klar,
ein wunderschönes Jahr es war.
Die Sehnsucht sucht in Wolkenstreifen
die Dinge, die wir nie begreifen.
Das Jahr klingt aus, die Hoffnung bleibt.
das die Sonne sich bald zeigt.
Regen fällt im Buchenwald,
der Ruf des Glückes in mir hallt.
Die Zeit, sie wird die Liebe bringen,
Frühlingsglocken werden klingen.
Spätherbst 2002

21. Das Herz war glücklich, jeden Tag -
in Neugier, was noch kommen mag.
Der Pianist spielt das Chancon.
Noch einmal sein in Avignon -
mit Dir allein! durch Straßen ziehen...
von all´ dem Schein und Sein entfliehen...
mit Dir mich durch die Wälder wühlen -
die korkig - Rinde zu erfühlen...
von Erdbeerbäumen Früchte naschen -
dabei Dein Lächeln zu erhaschen.
Spät-spätherbst 2002

23. Das Herz erkennend, daß nicht "ist",
was ständig in mir: "Liebe" spricht.
Dir ist´ s egal, wie es mir geht,
kein Fünklein Hoffnung in mir weht,
daß dich berrühret meine Welt.
-das ist es, was mir so sehr fehlt.
So geb ich auf - entferne mich
aus deiner Welt, die Lust nur ist.
In Freundschaft will ich Abschied nehmen
in diesem Jahre unter Tränen.
Frühjahr 2003
20. Solang die Welt um Dich besteht
und diese Wärme nicht vergeht....
wird allezeit mein Herz Dir sagen:
"Ich liebe Dich und will nicht klagen"
Durch Dich - ich hab Gefühl genossen...
doch auch Tränen schon vergossen.
Der Bach, der jetzt zum Flusse wird,
auch wenn er sich im Umfeld irrt,
fließend immer vorwärts strebt,
was innnerhalb des Herzens lebt.
Spätherbst 2002

22. Das Herz voll Sehnsucht und Vertrauen,
nicht will ich auf die Zeit mehr schauen,
bis Boten überbringen mir -
ein Lebenszeichen nur von Dir.
Wollt ich die ganze Welt durchschauen,
würd´ ich mir jetzt ein Hüttlein bauen.
Doch Deine Welt, sie hat Dich wieder,
der Wald im Nebel, ohne Lieder.
Gemeinsam Wogen glätten sich,
die Illusion ist´ s, die mir mehr verspricht.

Spät-spätherbst 2002

24. Das Herz welch´ s ´fühlte soo viel Leid
in diesem öden Sommerkleid,
dies Herz hast Du jetzt mitgenommen,
die Liebe ist im Schmerz zerronnen.
Cortinafäden sind gerissen,
Verständnis und Gefühl verschlissen.
So weh getan hast Du mir immer wieder,
dafür es gibt wohl keine Lieder.
Für Dich sind alle Menschen dumm;
Pass auf! Allein sein wirst Du drum...
Spätherbst 2003 - ohne Fortsetzung!!!!

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die Welt